04.03.2010
Guten Morgen Brisbane! Und wie sieht das Wetter heute aus? Viel besser…es ist bewölkt, aber trocken!
09:00 Uhr: Aufstehen? Och nö… Warum denn das schon wieder….? Ich mag nicht…
10:00 Uhr: Auschecken…pünktlich 😉
(Martin: Toll, der Weckversuch um 08:30 Uhr wird hier nicht erwähnt? Diese Zeit hatten wir gestern diplomatisch abgestimmt und wer hat sich danach umgedreht und hat weitergeschlafen? *grrr*)
Danach geht’s wieder ab auf die Straße…zuerst mussten wir das Kameraproblem lösen (wie ihr ja gestern gelesen habt, ging ja Martins Kamera gestern nicht). Das hatten wir gegen 10:30 Uhr erledigt und danach ging es dann auf in Richtung „Surfers Paradise“ – ca. 80km südlich von Brisbane. Die Fahrt verlief recht entspannt in unserem 280-Pferde-Auto 😉 Manchmal trat Martin es ganz schön ordentlich.
Gegen 11:45 Uhr hatten wir Surfer’s Paradise erreicht: im Vorfeld hatte ich von meinem Kollegen Matze gehört, dass man hier nicht zuviel erwarten sollte, aber diese Stadt und den Strand mal gesehen haben muss. Also stoppten wir hier. Nach einigem Rumirren (keine Ahnung wo wir genau hinwollten und Navi+Lonely Planet waren in dem Moment auch nicht die große Hilfe…) erreichten wir die „Esplanade“, wo wir das Auto parkten. Strand wir kommen!
Surfer’s Paradise besteht praktisch aus einem riesigen Sandstrand und vielen Hochhäusern, welche vorzugsweise Hotels oder Apartmenthäuser sind. Es werden sicher auch Wohnungen von Einheimischen bewohnt. Krasse Kiste. Man steht am Strand und dahinter stehen sie, die Hochhäuser. Wie auf den Fotos, die man auf google pictures sehen kann. Hier aßen wir dann noch schnell zu Mittag bei Mackis und dann gings wieder an den Strand. Schnell noch in den Bikini geschmissen und Sonnencreme drauf und dann ab in die Sonne. Herrlich, nach all dem Regen die letzten zwei Tage…einfach nur genießen…schön!
Zusatzinfo: Hier soll man ja nur an Strandabschnitten schwimmen, die zwischen den rot-gelben-Fahnen liegen. Diese sind bewacht (knackige Rettungsschwimmer die nur darauf warten einen zu retten) somit als sicher und auch attraktiv zu bezeichnen. Wer erinnert sich nicht gerne an Baywatch. Also ich wollte ja immer von Kelly Slater gerettet werden (ein amerikanischer Surfer, der damals ne Gastrolle hatte) 😀
Nach zwei Stunden lief unser Parkticket ab, das hieß wir mussten weiter. Nen Magneten hatte ich, also stand dem nix entgegen. Und außerdem erwartete uns ja Byron Bay schon! Und es war auch gar nicht mehr weit weg…ca. 60Km vor uns. Die Landschaft änderte sich auch…die Hügel sind rund und grün…die Kühe stehen hier an den Hängen der Hügel…und der Highway schlängelt sich durch diese Landschaft inkl.diverser Tunnel.
In Byron Bay angekommen, suchten wir als erstes die Herberge. Die dem Strand nähere war leider schon ausgebucht, aber in der zweiten (etwa 200m weiter weg) wurden wir fündig. Allerdings sind 100 AUD pro Nacht schon happig für ein Zimmer ohne A/C und Badezimmer. Aber egal, dass Byron Bay etwas teurer werden würde, wussten wir im Voraus. Ist ja auch so ein schönes Fleckchen Erde. Nachdem wir eingecheckt hatten, ging es los in Richtung Strand. Ein wundervoller Sandstrand und superklares Wasser. Nur leider sind die Wellen hier so hoch, dass man super surfen kann aber nicht so gut baden. Trotzdem ließ ch mir das Bad im Pazifik nicht nehmen (da es hier auch keine lebensgefährlichen Quallen gibt). Dann machten wir uns auf den Weg zu einem Spaziergang…am Ende des Strandes hatten wir einen kleinen Aussichtspunkt gesehen und da wollten wir hin. Den Sand unter den Füßen, teilweise durchs Wasser watend erreichten wir den Ausguck auch recht bald. Wunderschön! Und überall Surfer…wie die Ameisen strömten sie ins Wasser, erst links vom Felsen,kurze Zeit später rechts vom Felsen. Sehr lustig anzusehen. Aber auch sehr schön anzusehen wenn es dann mal jemand geschafft, sich auf dem Brett hält und dann über das Wasser fährt. Was ich dabei noch nicht verstehe ist, wie schaffen die es sich nicht gegenseitig über den Haufen zu fahren? Ich weiß ja nicht, für mich wäre das nix. Zu anstrengend und zu gefährlich. Um meinen Zwilling zu zitieren „ Da stecke ich doch lieber den Kopf unter Wasser!“ *grins*
Langsam machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Hostel…da habe ich meine ersten freifliegenden Papageien gesehen…ganz viele bunte Vögelchen (grün, blau und orange), die in ihrer Menge ganz schön viel Krach gemacht haben 😀 Aber sehr hübsch anzuschauen!
Mmh, wohin zum Abendessen? Keine Ahnung…nachdem wir das Mädel (mit Martins Worten „leckerer Hase“) an der Rezeption befragt hatten, machten wir uns auf die Suche nach dem „Cheeky Monkey“ . Hier soll es günstig Essen geben, jede Menge Bier und total verrückte Leute. YEAH! Am Eingang (natürlich nur für VIPs, Pornstars etc.) bestellten wir unser Essen (Steak für Martin und ne Lasagne für mich). Dazu gab es dann noch nen Freidrink, welchen wir uns in Form eines kleinen Bierchens geben ließen. Das Essen war echt lecker…dazu gab es unterhaltsame Musik und verschiedene Stage Games bei denen man verschiedene Preise gewinnen konnte (z.B. Basketballkorb werfen oder Hoola Hoop-Wettbewerb). Einen Pitcher Bier später musste ich dann mal aufs Klo. Und diese Klo-Geschichte will ich euch heute nicht vorenthalten…also: zuerst (und da is ja nichts ungewöhnliches bei) gabs ne Riesenschlange vor dem Klo. Viele Mädels aus unterschiedlichen Nationen. Und außerdem die Teilnehmerinnen des bevorstehenden „Wet-TShirt-Contests“. Da wurden BHs getauscht, Brüste verglichen, Meinungen eingeholt, Nerven lagen blank, … Unglaublich, das muss MANN erlebt und vor allem gesehen haben *grins* Allerdings erlebten wir den eigentlichen Wettbewerb nicht mehr – und das hat an MIR nicht gelegen 😉
Zurück im Hostel schrieb ich nur noch den Blog und dann wurde das Licht ausgemacht…
Wir wundern uns gerade warum ihr so eine Reise macht, sieht doch alles total doof („kacke“) aus.
Ausserdem geht staendig die Sonne unter. Ist die kaputt?
Wir wuerden an Eurer Stelle abbrechen und zurueckkommen in den Pott. Hier ist es wenigstens solide grau und arschkalt.