Byron Bay – Kayaking & Roadtrip to Yamba

06.03.2010

Für meine Mama: „Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebe Mami, happy birthday to you!“

Was für ein Tag! Überrlaschender Start, entspannender Vormittag, spektakulärer Nachmittag und eine aufregende Nacht für Martin 😀

Also brav weiterlesen, liebe Leser!

07:15: Rums, rums, rums….es klopft unsanft an unserer Tür und das auch noch vor dem Weckerklingeln *GRRRR* Was immer diese Person auch wollte, es musste wichtig sein, so dass ich mit einem Schlag hellwach war…

07:30: Es hatte sich herausgestellt, dass es nicht 7:30 Uhr sondern bereits 8:30 Uhr ist! Dies bedeutete, dass wir unseren Tourstart verschlafen hatten – ohweh! Zum Glück bot man uns an, die Tour am Nachmittag mitzumachen. Glück gehabt! Was war passiert? Wir haben ja am Vortag die Grenze von Queensland nach New South Wales überquert. Und damit auch die Zeitzone gewechselt, d.h. wir hätten unsere Uhr eine Stunde nach vorn stellen müssen. Damit machten bestimmte Dinge an den Tagen zuvor auch Sinn: warum die Happy Hour im „Cheeky Moneky“ eine Stunde zu früh vorbei war, die Geschäfte um 17:30 schon geschlossen waren oder das BBQ bereits um 18 Uhr begonnen hat.
Was für ein Start in den Tag 😀

09:45: Auschecken und Frühstück in der Jugendherberge. Wir hatten ja unseren Toast, Käse, Wurst, Joghurt und Obst. Dazu Instantkaffee aus dem Hostel. Ich fands super und schön gemütlich.

10:30: Start zum Einkaufsbummel in die Stadt…Post hat am Wochenende geschlossen…mal die Klamottenläder abklappern und schauen was die so schönes haben. Martin fand als erstes eine Hose. Ich war ja immernoch auf der Suche nach einem neuen Bikini. Den ich dann auch bei Quiksilver fand.

12:15 Zurück zum Hotel und für das Kayaking umziehen und Sachen zusammensuchen

12:50 Abfahrt im Hotel in Richtung Strand

13:00 Eintragen in die Liste, bezahlen, Schwimmweste und Helm aussuchen, Sachen in die Kiste packen, kurze Einführung anhören, Angst bekommen, Kayak schnappen (Martin: die Damen brauchten „nur“ gut aussehen und das andere Geschlecht hat die Kajaks zum Strand getragen.) und ab zum Strand 😉

13:10 Weitere Anweisungen am Strand bekommen und dann stand der Start bevor…
Danach weiß ich die genaue Uhrzeit nicht mehr…wollte einfach nur dass es vorbei geht. Also, wir mussten nun also unser Kayak ins Wasser bringen. Ich vorne, da ich leichter bin als Martin und Martin hinten rein als Motor 😉 Oh mann, wie sollten wir jemals da raus kommen. Und dazu diese komischen Paddel…wie musste man die nochmal halten…“righty tighty…lefty loosy“… Mami! Also, unser erster Versuch…Paddel rechts, links, rechts, links, das geht doch ganz gut. Erste Welle passiert, zweite Welle passiert, dritte Welle….platsch, da hatte es uns aber voll runtergespült. *spotz* Igitt, schmeckt Salzwasser eklig! Hilfe…wir würden ertrinken…nein stopp, wir haben ja unsere Schwimmweste…also zurück zum Strand, Martin hatte die Paddel eingesammelt. Neuer Versuch….es ging wieder gut bis zur dritten oder vierten Welle, dann sah ich sie und dachte „Scheiße“. Maaaaaaaaaamiiiiiii…..platsch. Da lagen wir wieder drin und rums, das Kayak flog mir voll auf die Rübe. Zum Glück war der Kopf ja mit dem Helm geschützt (Martin: eigentlich war das nicht das Kajak – ich hab versucht mit dem Paddel zu testen ob der Helm Antje wirklich schützt. Er tut es :D. ), also besser der als die Schulter oder so. Nunja, man sollte besser nicht zwischen Kayak und Strand ins Wasser fallen, besser dahinter – so wie es uns am Strand auch gesagt wurde 😉 Bloß kann man das ja nicht immer so unbedingt im Voraus planen, gell? Also, aller guten Dinge sind drei dachten wir uns zurück am Strand….3 Liter Tränen später die inzwischen schon mit gefühlten 4 Litern Salzwasser aufgefüllt waren…ja, ich bin eben ein Mädchen! Werde mich dafür nicht entschuldigen! … also wieder zurück ins Boot und in die Wellen. Diesmal würden wir es schaffen, auch unser Guide war sehr zuversichtlich. Schließlich waren schon fast alle auf dem Meer außer uns und noch einem Boot. Also wieder „rechts, links, rechts, links“…Welle….“rechts, links, rechts, links“….Welle….noch ein paar Meter….oh nein…Scheiße….neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin….HILFE….da kam eine Riesenwelle (2Meter oder höher) (Martin: mindestens 😀 ) auf uns zu! Als die Welle uns traf, hat es mich mit voller Wucht nach hinten gedrückt, aus dem Sitz gehoben, meinen Steiß auf das Boot geknallt und dann ins Wasser. Und dann gleich noch unterm Boot gelandet. Aua, das tat weh 🙁 Irgendwie bin ich wohl zu blöd dazu…am besten ich lasse es. Völlig entkräftet schwamm ich wieder zurück zum Strand….das ist nichts für mich! Hätte lieber Schnorcheln gehen sollten, das kann ich wenigstens! Nun bot der Guide mir an, dass er erst mich rausfahren könnte und anschließend Martin zu holen. Wollte ich da nochmal raus? Ich hatte inzwischen richtig Angst bekommen und Kraft hatte ich auch keine mehr in den Armen…am besten ich warte am Strand. Das sagte ich auch dem Guide, so brachte dieser Martin raus. Und die beiden waren ratzfatz draußen durch die Wellen ohne Schwierigkeiten. Also war ich hier das Problem 🙁 Mist! Aber ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht schaffen würde: also vertraute ich mich Nick (dem anderen Guide) an und dieser brachte uns sicher raus aufs Meer ohne Kentern 😀 Es ging doch – alles nur eine Frage es Timings, wie ich da erfuhr! (Martin: also warst nicht du das Problem… einfach nur unser Timing mit den Wellen und eine gewisse Kondition.)

Dann waren wir ein paar hundert Meter vom Strand entfernt und der weitere Plan war noch weiter rauszupaddeln und da Delfine oder Schildkröten zu sehen. Oh man, war der Wellengang hoch. Auch wenn die Wellen hier nicht brechen, gibt s hier hohe Wellenberge über die man mit dem Kanu rüber muss. Was für ein Erlebnis! Für mich echt an der Grenze, aber auf alle Fälle etwas was man mal erlebt haben muss. Der Weg zurück hatte es dann auch in sich, da man jetzt die Wellen nicht mehr auf sich zukommen sah, sondern überrascht wurde 🙂 Aber Martin hat das echt super gemacht (Danke) – ich muss ja zugeben, dass mein Paddelanteil viel kleiner war! Seekrank und müde Muskeln 😉 (Martin: Dafür hast du beim Start für Unterhaltung gesorgt, jeder das was er kann 😉 )

Am meisten Spaß hat das Zurück-Surfen an den Strand gemacht. Meine sehr wichtige Aufgabe dabei war es, mich zurückzulehnen und aufzupassen, dass ich das Paddel nicht auf die Nase bekommen 😀 Das hab ich super gemacht. Wir sind richtig schön an den Strand geglitten! Zum Abschluss gabs dann noch Tee/Kaffee und Kekse und ein Abschlussgruppenfoto. Was für ein spektakulärer Nachmittag!

16:30: Zurück im Hostel → Duschen, Haare waschen, umziehen und dann los in Richtung Yamba im Süden von Byron Bay!
Das waren also zwei tolle Tage in Byron Bay – auf nach Yamba!

17:30: Wieder auf Highway 1 in Richtung Süden…inzwischen hatte wieder Regen eingesetzt…also genossen wir die Fahrt in unserem Auto!

18:30: Mami anrufen und zum Geburtstag gratulieren 😀

19:00: Ankunft in Yamba…einchecken in unser Viererzimmer….lucky Martin, darf eine Nacht mit 3 Mädels verbringen 😀 (Martin: 1. Das Ambiente mit den zwei Doppelstockbetten ist jetzt nicht direkt vielversprechend und 2. wissen die noch nichts von ihrem Glück :). )

19:30: Essen beim Inder (meine Mango Lassie habe ich hier nur auf Sonderwunsch bekommen…komisch, eine Getränkekarte hatten die da auch nicht…seltsamer Laden)

20:30: Blog schreiben in der Lobby der Jugendherberge und Live Musik hören. (Martin: Die gibt’s hier nicht immer. Es feiern zwei Mädels (naja, die eine ist schon über 30, also eigentlich kein Mädel mehr) Geburtstag und dafür wurde hier im zur Jugendherberge gehörenden Cafe eine Band eingeflogen die mit Gitarre, Sänger, Sängerin und Mundharmonika lecker Musik macht.)

21:30: Jetzt will ich nur noch ins Bett….was für ein ereignisreciher Tag!!!! (Martin: Wie geht’s eigentlich deinem Muskelkater? *grins* )

Byron Bay City

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Holzbrücle

Der Fahrer

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