30.11.2010
6.30 Uhr, nagut… eher 7 Uhr ging es los (07.12 Uhr sollten wir am Bahnhof sein!). Zuerst mit dem Taxi zum Kleinbus (07.05 Uhr), mit dem Kleinbus (07.12 Uhr) …
zum Zug in Poroy (07.35 Uhr), mit dem Zug von Poroy (laut Plan 07.42 Uhr, tatsächlich 07.55 Uhr – halt peruanisch) nach Aguas Calientes. Dass der Zug ab Cusco gar nicht in Cusco, sondern 18 km weiter abfährt, bekommt man eher zufällig mit…
Es gibt nur sehr wenige Strecken, die man in Peru mit dem Zug fahren kann. Um Machu Picchu nahe zu kommen, muss man jedoch den Zug nehmen oder bei Reisen mit dem Bus ein ganzes Stück laufen. Die Zuggesellschaft Perurail wirbt mit dem Slogan „Ten years of unforgettable Journeys“ – wie wahr. Im Schneckentempo kämpfte sich der Zug vier schier endlose Stunden durch die zwar schöne Landschaft, jedoch konnte selbst das nicht von den Zuständen im Zug ablenken. Man wurde geschüttelt und gerüttelt, die Sitze mit ihren senkrechten Lehnen gaben ihr übriges und die Fahrt durch einen Canyon, entlang eines Flusses, vorbei an fruchtbaren Feldern und durch den tiefen Wald verlor ein wenig an Bedeutung. Vielleicht wurde das Erlebnis aber auch dadurch getrübt, dass Geli schon den ganzen Tag mit leichten Magenproblemen zu tun hatte und bei dem Gepolter mit Übelkeit und Bauchschmerzen kämpfte.
Wir erreichten das Hostel gegen Mittag und erkundeten ganz vorsichtig (im Tempo für Bauchkranke) das Städtchen. Dabei trafen wir alte Bekannte vom Hostel in Cusco wieder und lernten einen sehr interessanten Schweizer kennen. Mit ihm besorgten wir ein paar Kleinigkeiten auf dem lokalen „Mini Mercado“ als Proviant für den nächsten Tag und gingen lecker essen, jedenfalls Martin. Er organisierte sich noch die Eintrittskarte für Machu Picchu (125 Soles) und wir gingen früh schlafen.
Der Plan für den folgenden Tag sah wie folgt aus: wir verlassen ca. 4.30 Uhr das Hostel um eine gute Stunde zum Machu Picchu zu wandern. Das empfiehlt sich, wenn man auch den Huayna Picchu (=der Berg mit der tollen Aussicht auf Machu Picchu) erklimmen möchte. Dort dürfen nur die ersten 400 Besucher hoch, zu denen wir gehören wollten. Soweit also die Theorie.