Madre de Dios (3) – Die Zivilisation hat uns wieder

08.12.2010

Heute gab es die versprochenen Pancakes zum Frühstück. Gut gestärkt begaben wir uns wieder in den Wald und schlugen …

der heißen Sonne damit ein Schnippchen. So wie gestern wollten wir wieder an die Stelle, an der die Schweine ihr Schlammbad nehmen. Einige gesangestüchtige Vögel, so manche Echse und viele fleißige Blattschneideameisen begegneten uns während der Wanderung, Sogar eine weitere Affenart (vielleicht ein Braunrückentamarin) präsentierte sich, doch auch jetzt blieben die erhofften Schweine aus.

Auf dem Weg zurück zum Ufer suchten wir einen Paranussbaum auf. Es ist gar nicht so einfach eine Frucht zu finden, an der sich noch kein Tier zu schaffen gemacht hatte… Martin wurde schließlich von Felix aufgefordert, sich unter Beweis zu stellen. Mit der Machete bewaffnet sollte er die Nuss an der vorgesehenen Stelle öffnen. Keine Frage- er meisterte die Situation mit Bravour und 13 große Paranüsse waren sein Lohn.

Pancho wartete wie gestern auf uns. Er hatte sogar schon das Lager geräumt und wir konnten sofort den Rückweg antreten. Das Mittagessen sowie Martins Errungenschaften wurden auf dem Wasser eingenommen (er bekam immerhin 3 Nüsse ab) und dank der Strömung hatten wir nur fünf Stunden Fahrt vor uns. Diese Zeit nutzten wir zur Entspannung. Wir hatten zwei Tage hinter uns, deren Eindrücke erst einmal verarbeitet werden müssen, dabei zwei Menschen kennengelernt, die ohne Zweifel bewundernswert sind und so viel über das Leben im Wald mit den Tieren am eigenen Leibe erfahren dürfen, dass uns diese Ruhephase sehr gelegen kam.

Fast wieder in Puerto Maldonado wartete unser letztes Highlight dieser Tour am Ufer auf uns: ein Wasserschweinjunges! Das größte Nagetier der Erde nur 10 m vom Boot entfernt- was für ein gelungener Abschluss.

Wir wurden nun in die gleiche Lodge wie am Anfang gebracht. Nach zwei Tagen ohne Strom und fließend Wasser war das die erste Möglichkeit den Schweiß und Dreck des Dschungels abzuduschen, leider nur mit kaltem Wasser (die Affen haben die Kabel der Heizung „sabotiert“). Wie bereits erwähnt sind die Sanitäranlagen sehr dürftig… Der schweizer Lodgebesitzer ist mit einer Thailänderin verheiratet, die für uns aus einer Reihe Thaigerichte zu Martins großer Freude unser Abendmahl zauberte. Erschöpft ließen wir uns ins Bett (!) fallen… und fragten uns, was wohl die Motten diese Nacht ohne uns tun…

Felix und Pancho

die Regenzeit beginnt

sieht zufrieden aus

Genuss pur

6 Responses to “Madre de Dios (3) – Die Zivilisation hat uns wieder”

  1. dk sagt:

    der Bart muß ab, sonst siehst Du aus wie dein eigener Vater (Protest aus dem Hintergrund – der findet das „richtig männlich“)

  2. Hermann sagt:

    Der Bart steht Dir gut Martin! Passt irgendwie zum Dschungel…

  3. Franzi sagt:

    das ist alles sehr beeindruckend. freu mich schon auf die fortsetzung.
    von geli gibt´s mal wieder kaum fotos. ich will doch meine liebe freundin auch mal begutachten.=)

  4. Kerstin sagt:

    Hallo Ihr Zwei!

    Hier grüßt die Zivilisation aus Langenstein! Martin, man mass ja mal sagen: du siehst aus wie ein Penner! 🙂
    Wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest in weiter Ferne und noch viele tolle Eindrücke – und viel Gesundheit!
    Hier liegen Massen von Schnee und Eisregen gabs noch dazu.
    Übrigens, deine Freundin kenn ich auch! Denke, dass Monique nichts dagegen hat wenn ich ihr auch in Ihrem Namen mal schöne Grüße bestelle!
    Alles Gute wünschen Kerstin+Karsten

  5. Norman sagt:

    Chuck Norris läßt grüßen … wenn dem einer Angst einjagen kann, dann Martin … :p

  6. memue sagt:

    das hat martin nicht verdient – zu heilig abend ein penner genannt zu werden tsts dann eher knecht ruprecht
    @dk ich habe sk noch nie mit bart gesehen 🙂
    @mk katja sagt „arme geli“ memue sagt „ich bin mir nicht sicher ob mir das gefällt“