06.11.2011
Unser gebuchtes Hostel hatte alle Annehmlichkeiten, die wir brauchten: Wärme, ein Dach über dem Kopf und Wifi. Zusätzlich gab es noch sehr nette Mitarbeiter. Wir schlossen gleich am ersten Tag Emma in unser Herz. Sie half uns auch Touren zu finden, die in der Vorsaison durchführbar sind (die Saison beginnt erst Mitte September bzw. Anfang Oktober).
Den heutigen Tag planten wir vollständig für die zweitsüdlichste Stadt der Welt … ein. So spazierten wir die Hauptstraße San Martin entlang, durchstöberten Artesania Läden und ließen alles auf uns wirken.
In einem der typischen Häuser entdeckten wir einen Vermittler, der Touren anbietet. Unser eigentliches Ziel alle Möglichkeiten nur zu sammeln um entscheiden zu können wurde verworfen und wir buchten gleich. Immerhin sind wir hier um etwas zu erleben. Das Resultat sah so aus, dass wir heute Nachmittag eine Tour mit dem Schiff zu den der Stadt vorgelagerten Insel unternehmen und übermorgen eine 4×4 Tour (mit eine Jeep durch das Gelände fahren um einen direkten Eindruck zu bekommen).
Die Zeit bis zur Bootstour verbrachten wir damit zum Meer zu laufen um dann langsam zur Anlegestelle des Booten zu spazierten. 15 Uhr waren wir dort und stellten fest, dass wie vermutet die Segeltour mit dem Katamaran eine Reise mit einem Katamaran ohne Segel wurde. Nicht so tragisch, immerhin ging es darum auf den Inseln die Seelöwen und Kormorane anzuschauen. Die Nationalitäten der Mitreisenden auf dem Boot war europäisch und Südamerikanisch gemischt. Alles wurde auf spanisch erklärt und dann im Anschluss 30% davon in Englisch noch mal vorgetragen. Später bei dem Ausflug auf die Insel gab es dann auch speziell für uns Erklärungen – wobei die Erklärungen auf spanisch deutlich ausführlicher waren. Auch wenn wir eigentlich diesen Ausflug anfangs nicht so richtig machen wollten: wir hätten etwas sehr schönes verpasst: die Tiere, die Landschaft und damit die ersten tollen Eindrücke von Feuerland. Für wen es wichtig ist: das Zertifikat den Beagle Kanal befahren zu haben konnten wir danach auch in den Händen halten.
Zurück in Ushuaia versuchten wir für die weitere Planung die Stadtinformation zu nutzen, welche allerdings schon geschlossen hatte. Jedoch half uns der Ratschlag einen chilenischen Veranstalter zu besuchen um die Reise von Ushuaia weiter Richtung Norden zu planen. Dort konnten wir die Weiterfahrt für den Freitag und die darauffolgenden Tage abstimmen.
Nun fehlt noch etwas für den Magen. Das fanden wir alles im La Anonima Supermarkt, da die Restaurants hier das Abendmenü meist erst ab 21 Uhr anbieten. Gekauft wurde etwas ins Blaue hinein etwas Aufschnitt, Butterkäse(?), Weißbrot und etwas bratwurstähnliches. Zurück im Hostel buchten wir noch fix den Bus für morgen in den Natinalpark und aßen unser Testeinkauf.
Gegen 22 Uhr lagen wir im Bett und merkten, dass der Jetlag noch nicht überwunden war.