Into the wild – part 2

 30.01.2010

Eine wunderbare Vollmondnacht – hat nur den Nachteil, dass es zu hell zum Sterne gucken war! Nachdem ich dick eingepackt war, konnte ich auch wunderbar schlafen…nur zweimal wurden wir in der Nacht geweckt: einmal bellten die Hunde wie verrückt (scheinbar sind die Jäger auf der Jagd  nach Flughörnchen – Ice Age 3 🙂 – an dem Camp vorbeigelaufen) und das andere Mal hat der kleine Junge (der schon den ganzen Tag rumgeheult hatte, wenn er was wollte) nach seiner Mama gerufen… Danach konnten wir dann endlich weiterschlafen! Gegen 8 Uhr weckte mich Martin…viel zu früh! Frühstück gabs doch erst um 9 Uhr und ne Dusche gabs auch nur draußen auf der Wiese 😉 Nachdem Frühstück (Toast, Rührei, Marmelade) gings dann erst ne Runde durch das Dorf, welches kein wirkliches Dorf war, sondern Buddy Cottages, das eigentliche Dorf lag ca. 30 Minuten Fußmarsch entfernt. Neben Feldern, auf denen Sojabohnen angebaut wurden (schön chemisch behandelt) gab es auch Hütten hier, die aus einem Bett, einer Kochstelle und sonstiger Lagerfläche bestand. Die Menschen dort halten sich nicht nur Rindern auch Schweine, Papageien und wir haben auch einen kleinen Gibbon gesehen, der in einem kleinen Käfig gefangen gehalten wurde. Die Mutter war wohl verstorben… armes kleines Ding 🙁
Dann ging es los…ca. 30 Minuten zum nächsten Wasserfall. Eine angenehme Strecke, jedoch war es schon wieder ziemlich heiß in der Sonne, so dass ich schon wieder nass war noch bevor ich ins Wasser gesprungen bin. Und da war sie: die befürchtete Riesenspinne!!! Sie war fast Handtellergroß in hing in einer Riesenspinnenwebe! Hilfeeeeeeeeeeeeeeee…. Nun ja, einen großen Bogen darum machend, hab ich es dann auch zum Wasser geschafft. Die anderen waren alle schon drin. Brrr, war das kalt! Und die Strömung war gewaltig! Nach ca. 40 Minuten Aufenthalt ging es wieder zurück zum Camp. Mit meinen rutschigen Füßen in den Sandalen war das gar nicht so leicht! Übrigens sehr süß waren die Hunde, die uns auf dem Ausflug zum Wasserfall begleiteten 😀 Zurück im Camp packten die letzten noch schnell ihre Sachen zusammen (ich trocknete meine Füße und Schuhe) und dann weitere 30 Minuten durch die pralle Sonne laufen *schwitz* Dann erreichten wir das „Restaurant“ wo wir unser Mittag aßen (gebratene Nudeln und ein bisschen Reis und Ananas/Melone als Nachtisch). Dann hieß es (zum ersten Mal an dem Tag) aufs Auto warten, welches uns zum Bamboo Rafting bringen sollte. Nach kurzer Zeit rief unser Guide, dass der Wagen da ist…wo war er nur? Was? Dieser kleine Pick-up soll uns 12 Leute transportieren? Wo sind denn die Sitze? Was? Wir müssen stehen? Panik! Die Fahrt war abenteuerlich…das kann ich euch sagen…irgendwie auf der Kante der Ladefläche hockend!
Nun gut, mich schockt ja inzwischen fast gar nichts mehr…. Das Bamboo Rafting war super. Wir teilten uns ein Floß mit den beiden Franzosen. Zwar waren wir klitschnass hinterher (Martin: Antje hat angefangen!!!), aber es hat super Spaß gemacht. Allerdings war es da schon 15 Uhr und wir wollten noch Elefanten reiten gehen. Nach weiterer Wartezeit sammelte uns ein noch kleinerer Pick-up ein! Wieder alle hinten drauf und los gings zum Elefantencamp. Hier musste man sich zu zweit einen Elefanten teilen. Es liefen zwei Elefanten hintereinander, auf dem ersten saß ebenfalls der mahoud (Elefantenführer). Die Tour war cool! Es schaukelte etwas und ne Dusche (Martin: ich nenne es mal Rüsseldusche mit Elefantenspucke, weiterhin weiss ich jetzt auch wie es sich anhört wenn Elefanten Blähungen haben) gabs gratis dazu ;-))) Nach ca. 30 Minuten war dann aber auch schon Schluss und es ging zurück in Richtung Chiang Mai. Übrigens: Martin war ganz tough und verbrachte die Fahrt stehend hinten auf der Stoßstange, wie ein echter Thai 😛 Inspiriert von den Pick-ups vorher! Aber gut so, es war so und so schon eng genug, da ja die Kinder unbedingt Platz zum Liegen brauchten *grrr*
Gegen 17:30 waren wir dann zurück am Guesthouse…ca. eine Stunde zu spät, denn ursprünglich war 16:30 ausgemacht gewesen. Schnell unter die Dusche gesprungen, noch kurz ins Internet und was essen gehen, dann war es auch schon 19 Uhr und wir wurden in Richtung Busbahnhof abgeholt. Eines kann ich euch sagen: von dem so genannten VIP Bus kann ich nur abraten. Wenn ihr entspannt und ausgeschlafen ankommen wollt, solltet ihr den Nachtzug nehmen, welcher den Bus in jeder Hinsicht geschlagen hat. Okay, er war schneller 🙂 Im Vorfeld wurde uns versprochen, dass man die Sitze flach machen kann, dem war nicht so. Man konnte den Sitz etwas nach hinten klappen und es gab auch mehr Beinfreiheit als im normalen Bus, aber ich konnte nicht wirklich schlafen 🙁 Und die Toilette…*brrrr* Wenn man nicht unbedingt muss, dann sollte man diese gar nicht erst benutzen!

unsere Unterkunft in der Wildnis

Wanderung zum WasserfallSojabohnenfelderRiesenspinneMorgenwaesche WasserfallWasserfall

Bamboo Rafting

Bamboo Rafting

Elefantenritt

Babyelefant will woanders lang

Elefanten

sicheres Autofahren

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