31.01.2010
Nachdem ich dann doch eingeschlafen war, wurde ich um kurz vor 5 Uhr wieder geweckt. Willkommen in Bangkok! Verschlafen schaute ich auf meine Uhr: es war doch erst 5 und Ankunft war für 6 Uhr geplant? Komisch, nun ja. Schlafsack und Kissen einpacken und den sonstigen rumfliegenden Kram und raus gings. Meine Knochen bedankten sich sogleich für die erholsame Nacht 😉 Anhand der Luftfeuchtigkeit merkte man sofort, dass wir wieder südlicher waren… langsam liefen wir in Richtung Taxi. Nach kurzer Wartezeit bekamen wir sofort eines (schon älteres angerostetes Modell), welcher uns schnell und unkompliziert zum Flughafen fuhr. Endlich mal einer der das Taximeter angeschaltet hatte…wow! Nun standen wir also bereits 6 Uhr in der Halle – unser Flieger geht jedoch erst 10:45… Die Wartezeit brachten wir in der Fressecke zu, wo wir zu Flughafenpreisen frühstückten. Für mich gabs ein Tuna Baguette und Martin hatte ein Frühstücksmenü von BK. Die freie Zeit nutzen wir für Blogschreiben und Schnorchelsets kaufen…nicht ganz billig der Spaß, aber dann haben wir das erledigt! Kurz vor 10 Uhr (übrigens immer noch 6h Zeitverschiebung) ging es also zum Gate 6. Hier wartet schon ein Jumbojet auf uns. Was, ein so großes Flugzeug für die Strecke? Aber klar, es war der Zubringer von Bangkok nach Phuket. Also dann, mit 15 Minuten verspätung hebt der Flieger ab und bringt uns an den südlichsten Punkt unserer bisherigen Reise. In Phuket angekommen haben wir einen sehr engen Zeitplan. 12 Uhr Ankunft, 13:30 die Fähre erwischen um auf die Phi Phi Island zu kommen und dann dort eine Unterkunft finden. Ja, wir sind mal mutig und suchen uns erst vor Ort etwas aus. Die Erfahrungen bisher haben uns hier gelehrt, dass das mit Abstand am günstigsten ist. Leider wurde der Plan recht schnell über den Haufen geworfen…warum? Der Flieger landete pünktlich, Ankunft am Gepäckband pünktlich…aber nachdem Martins Koffer angekommen war, kam auch meiner an…leider erreichte Martins Rucksack Phuket nur in Teilen. Es fehlte der kleine Daypack, der vorne draufgeschnallt war. Nach 30 Minuten hoffnungsvollen Wartens am Band, meldeten wir den Verlust am „Lost&Found“-Schalter. Formular schnell ausgefüllt jetzt heißt es warten. Hier eine Übersicht was verloren gegangen ist: Mosquito Hose (70€), langärmeliges Hemd (70€), Malarone (1Pkg 62€), Akku für Canon EOS 350D, Badehose (20 EUR), Zahnbürste, Zahnpasta, Sonnenschutzcreme, Microfaser Globetrotter Handtuch (gelb) (20€), Bepanthen Wund-und Heilsalbe, Rucksack selber → Bilanz: über 300 EUR für die Katz 🙁 Naja, dann noch schnell (im wahrsten Sinne des Wortes…war ja schon nach 13 Uhr, die letzte Fähre nach Phi Phi ging um 14:30Uhr) ein Hotel und die Fahrkarte gekauft. Alles unkompliziert. Dann aber ein Taxi bekommen…wow, in Bangkok standen hunderte Taxis bereit, hier nur zwei. Nun ja, wie durch ein Wunder erwischten wir eines 🙂 Michael Schumacher II fuhr uns zum 40km entfernten Pier – 50 Minuten hatten wir. Zum Glück war Sonntag und die fehlenden Geschwindigkeitskontrollen in Thailand ermöglichten uns eine pünktliche Ankunft am Pier (Martin: 130km/h trotz Beschränkung auf 60. Der Mann hat alles gegeben, ich hätte es nicht schneller geschafft!). Dann gings auch gleich auf die Fähre, die ca. 1,5 Stunden nach Phi Phi Island benötigte. Bereits die Ankunft war atemberaubend…türkisfarbendes Wasser, die Insel selber (bewaldete Kalkfelsen) und der weiße Strand. Wow! Und hier würden wir die nächsten Tage verbringen *yeah* Ankunft am Pier bedeutete wieder Rucksack schleppen (ich hadere übrigens immernoch mit mir, ob ich das Teil durch eine ziehbare Reisetasche ersetzen soll….). Uns erwartete auch schon ein Typ vom Hotel…die Rucksäcke mussten wir dann nur noch in eine quasi Schubkarre packen und dann ging der Fußmarsch los (hier in der Stadt gibt es übrigens keine Tuk Tuks und keine Autos). Entgegen der Aussage des Typen, der uns das Hotel ausgesucht hatte (weil es sonst angeblich nichts mehr gibt!) lag unser Hotel nicht am Strand, sondern am Hang des Berges. Und jetzt ratet wo unser Bungalow liegt? Gaaaaaaaaaaaaaaanz weit oben. Einchecken ging unkompliziert… gefühlte 1000 Stufen später kamen wir auch oben an – zum Glück gab es Träger fürs Gepäck 😉 Nachdem wir uns frisch gemacht / geduschtz hatten, entschieden wir uns zum Pool zu gehen. Ach, das tat gut! Am Abend ging es dann noch runter in die Stadt mit den folgenden Zielen: Strandtasche für mich kaufen, Badehose&Flip Flops für Martin kaufen, neues Hotel buchen, was essen, Schnorcheltrip für morgen buchen, Karten & Magneten kaufen (ich hab immernoch keinen von Thailand *PANIK*)… Alles erledigt! Außer den Magneten, aber das ist ne andere Geschichte und Flip Flops haben wir auch keine passenden gefunden…. Nun ja, das war unser Tag 🙂 Ich liebe Phi Phi Island jetzt schon! PS: Im Gegensatz zu Bangkok und Chiang Mai, welche von Hunden beherrscht wurden, ist Phi Phi Island von Miezekatzen und Miezekatern bewohnt.