Cameron Highlands, ausschlafen und eine kleine Tour, die es in sich hatte

11.02.2010

Die Uhrzeit hier ist der Zeit in Deutschland 7h voraus. Also in Deutschland ist es frühmorgens halb 3 während ich hier gegen 8:30 wach werde. *Gaehn*, ich kann ja bevor ich Antje wecke noch die letzten Tage des Blogs online stellen und Karten schreiben und das Blog weiter schreiben und schon mal den morgendlichen Badbesuch planen und überlegen was ich in Jakarta mache… Naja, Blog online stellen, Blog weiter schreiben und Mails schreiben reicht erst mal aus. Gegen 11 war dann alles erledigt und auch Antje war wach. Gegen 12 setzten wir dann auch schon den ersten Fuß vor die Tür. Kein Problem, immerhin war es gestern Abend auch ziemlich spät 😉

Frühstück gegessen – auch wenn es eher ein Mittagessen war – und die Stadt angeschaut. Hier gibt es eine Bauruine, die scheinbar schon mehrere Jahre so vor sich „hinoxidiert“. Ein riesiges Objekt, welches von sehr großen Sträuchern überwuchert wird. Interessant, was ist hier schief gelaufen? Mit dieser Frage warteten wir dann zur vorgegebenen Zeit an der Unterkunft auf unseren Tourguide. Pünktlich wurden wir abgeholt. Weiter ging es um noch zwei weitere Gäste aufzulesen. Was, nur 4 Leute auf der ganzen Tour? Toll! Also ging es zuerst ca. 20 Minuten zu den BOH Teefeldern. Hier fuhren wir durch traumhafte Berghänge, welche ausschließlich von Teebäumen bewachsen waren. Das helle Grün der frischen Triebe erinnert an die tausenden Grünschattierungen von Reispflanzen. Aber hier in den Bergen hat es eine gänzlich andere Wirkung. Die Teepflanzen werden hier alle drei Wochen von Menschen abgeerntet. Aber nicht wie man es aus der guten Werbung kennt, nein, hier wird das ganze maschinell gemacht. Es wird maschinell der obere Bereich der Sträucher abgetrennt und in Säcken aufgefangen. Später wir das ganze dann händisch sortiert und weiter verarbeitet. Wieder eine Ilusion zerstört. Allerding arbeiten hier keine Malaysier. Nein, diese Arbeit in der Sonne ist nichts für sie und so machen das halt fleissige Menschen, die aus den umliegenden Ländern kommen. Achso, die Besitzer der Plantagen selber sind Schotten. Sie haben 1929 den Dschungel abgeholzt, Teepflanzen aus Indien hier angebaut und die Arbeitskräfte aus Indien mitgebracht. Inzwischen wird es in der dritten Generation betrieben. Auch wie der Tees weiter verarbeitet wird, durften wir bei einer kleinen Führung erfahren. Zum Schluss noch eine Verkostung und wieder waren wir geheilt. Der Tee war sehr lecker – jeder hatte seine Sorte gefunden. Doch auch hier konnten wir nicht mehr unterscheiden ob es hier um den Tee ging oder die Firma selber die selbigen erntet, verarbeitet und verkauft. Marketing wie schon in den Petronas Towern.

Weiter mit dem netten und sehr gut englisch sprechenden Tourguide zum höchsten Punkt hier in den Cameron Highlands. 6666 Feet (2031m)hoch und mit Antennen gespickt. Noch ein paar Fotos vom Aussichtsturm geschossen und weiter ging es. Jetzt wurde es ernst. 30 Minuten Trekking! Alles kein Problem. Aber unser Guide (selber geboren um Treckingtouren zu machen und im Dschungel zu campen – halt ein richtiger Mann 🙂 weckte noch ein paar Ängste. Folgende Anweisungen: nur den Weg laufen den auch er läuft, sich unterhalten ist besser weil die grünen Vipern (giftig, 35-40 Minuten bis der Tod eintritt und das nächste Hospital ist 30 Minuten entfernt) die Vibrationen fühlen und abhauen! Toll oder? Damit noch nicht genug: er zog sich gelbe Gummistiefel an! Oh man, worauf haben wir uns hier eingelassen? Aber die Tour war dann doch nicht so dramatisch. Ein traumhafter Dschungel erwartete uns! Nach der Tour sahen unsere Schuhe zwar ein wenig schlammig aus aber es hat sich gelohnt. Auch hier nur wieder mein Verweis auf die Bilder. Wir konnten sogar kurz einen wildlebenden Affen sehen, der sich vor uns durch die Bäume hangelte und dann floh als er uns bemerkte.

Zurück mit dem Minibus in Richtung Stadt. Um 6 Uhr waren wir wieder an unserer Unterkunft und waren schon irgendwie geschafft. Also schreibe ich dann weiter Blog und Antje liest weiter. Abendessen und danach diesmal einen Kaffe als Absacker 😉 Hier sind die Stores der Kaffeekette übrigens wieder nicht mehr mit den Vollautomaten ausgerüstet. Aber das habe ich schon sehr oft hier in Asien gesehen – für die, die es interessiert 😉

Damit geht dann auch der heutige Tag wieder mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen zu Ende. Aber noch muss ich aus den sehr vielen Fotos die raussuchen, die ich euch hier im Blog präsentieren will…

lokales Geschäft

bauen bauen bauen

Blick ins Teedorf

Teeernte

Das war mal Urwald

Vom Gunung Brinchang

Am Gunung Brinchang

Trekking Tour 1

Trekking Tour 2

Trekking Tour 3

Trekking Tour 4

Trekking Tour 5

Trekking Tour 6

Trekking Tour 7

2 Responses to “Cameron Highlands, ausschlafen und eine kleine Tour, die es in sich hatte”

  1. Bart sagt:

    Good to read you didn’t encounter any spiders there, but then again.. it could also be that this is not a subject Martin would write about 😉

  2. Baristo sagt:

    Danke für die Espressomaschineninfo, ich denke mal die war auch für mich. 😉
    Beste Grüße aus Hamburg. 😀