Der Weg ist das Ziel

21.02.2010

Heute stand also eine Inseltour auf dem Programm: zuerst in den Norden der Insel (Schnorcheln und Wasserfall) und dann noch eine Tempelbesichtigung im Zentralteil von Bali.

Nach dem Frühstück ging es um 10 Uhr los. Es war wieder verdammt heiß… Das Auto war dafür klimatisiert (für Martin zu kalt, der hat sich gleich nen Schnupfen eingefangen) und damit war das ganze auszuhalten. Erster Fotostopp war auf dem Weg nach Amed am „Floating Palace“. Später würden wir einen weiteren besuchen. Dann ging es nach Amed…an der Nordost-Küste, wo Bali noch sehr ursprünglich ist…das heißt hier gibt es kleine Hotels, die sich auf die Taucher spezialisiert hat, aber (noch!) keinen Massentourismus.

Unser Weg führte uns durch eine traumhafte Landschaft…Reisfelder links und rechts, vom Regen weggespülte schmale Straßen zu unserem nächsten Stopp: ein weiterer Wassergarten. Sieht ein wenig aus wie eine Tempelanlage (Eintritt: 5.000 RP / pax) mit Teichen und Blumenbeeten. Hier gibt es auch für die Einheimischen die Möglichkeit zu schwimmen und sich zu waschen. Interessant dies zu beobachten 😉
In Amed gab es die Möglichkeit zum Schnorcheln, die wir aber ausließen, da die geplante Tour eh schon lang genug war! Schade, aber nicht zu ändern…  jedoch fuhren wir zu einem Aussichtspunkt wo man einen fantastischen Blick auf den Strand und die Korallen hatte. Hier in der Nähe liegt übrigens auch die „Liberty“ ein Schiffwrack, welches eigentlich erst durch einen Vulkanausbruch ins Meer gespült wurde.

Den nächsten Stopp machten wir am „Les Air Terjun-Wasserfall“. Laut unserem Fahrer ca. 500m vom Parkplatz entfernt…keine Ahnung, ob er sich geirrt hatte oder uns die Strecke bei der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit einfach nur länger vorkam…zwischendurch wollten wir schon fast zurück gehen, da wir dachten es gibt gar keinen Wasserfall … oder besser gesagt, das war meine Idee … Martin war ja wieder fit *schmunzel* Nach ca. 30 Minuten wandern, erreichten wir endlich den Wasserfall…er hatte sich bereits durch kühle erfrischende Luft angekündigt. Auch der Fußmarsch durch den Bach war sehr erfrischend! Der Wasserfall selber war ca. 30 Meter hoch. Beeindruckend! Auch der Weg war sehr interessant…die kleinen Wasserkanäle, die neben dem Weg langführten, führten schnell fließendes Wasser, welches nach Bedarf zur Seite (durch den Wald auf die Felder) umgelenkt werden kann. Aus diesem Grund führt der Fluss/Bach am Ende auch kaum noch Wasser. Auch die Litschi-, Kokos- und Bananen-Bäume links und rechts rundeten das Erlebnis ab! Und die Geräusche (Insekten oder Vögel?), die wir nicht identifizieren konnten…sehr abenteuerlich. Nach ca. 1h waren wir wieder zurück am Auto. Weiter gings!

Jetzt ging es in die Berge…wieder abenteuerliche Straßen (manchmal zur Hälfte weggespült). Auch das Wetter verschlechterte sich hier spürbar. Es war dunkel, kalt und regnete. Man darf nicht vergessen, dass gerade Regenzeit in Bali herrscht! Trockenzeit ist im Sommer von April-September, die beste Reisezeit laut Reiseführer. Dafür war der Ausblick, der sich links und rechts von uns bot, teilweise atemberaubend. Was für eine tolle Landschaft…die Berge, die hohen Vulkane, dessen Spitze in Wolken verhüllt war und die sattgrünen Reisfeldterassen. Auch die unterschiedlichen Grüntöne, die sich hier unseren Augen boten! Wahnsinn! Bali ist einfach schön…

Unser Weg führte uns nun auf der Bergkette entlang zu dem Tempel, welcher uns von unserem Fahrer empfohlen wurde. Auch warnte er uns vor dem Tempel, dass hier die sogenannten „Business Women“ stehen, die versuchen die Touristen abzuzocken, indem sie ihnen die vorgeschriebene Kleidung für den Tempel leihen (20.000 RP p. pax). Die spinnen wohl. Dies bekamen wir auch von der offiziellen Tempelverwaltung gegen eine Spende für den Tempel. Also hüllten wir uns in diesen traditionellen balinesischen Rock. Vor ein paar Tagen habt ihr ja schon von Martin, dem rosa Häschen gelesen…hier folgt dann auch noch das Foto *GRINS*

Es gab hier zwei getrennte Tempel, welche schon sehr alt erschienen, aber auch sehr runtergekommen bzw. ungepflegt. Im Vergleich zu Tempeln, die wir bisher auf unserer Reise besucht haben! Aber immernoch interessant…keine Frage. Auch der Blick über das Tal und den Batung-See (?) entschädigte uns! Leider fing es dann auch an stärker zu regnen, so dass wir uns wieder auf den Weg zurück zur Verleihstelle machten, wo uns unser Fahrer auch einsammelte.

Danach machten wir uns auch schon auf den Rückweg (war ja schon 16 Uhr und wir hatten noch zwei Stunden Fahrt vor uns). Der Rückweg führte uns über noch eine abenteuerliche Straße: laut unserem Fahrer die schlechtere Straße aber mit dem besseren Blick! Das stimmte auch beides…auf einem Stück fehlte mehr als die Hälfte der Fahrbahn (hatte es einfach ins Tal gespült)! Auch die Schlaglöcher waren teilweise tiefer als 20cm!!!! Abenteuer pur!

Gegen 17:45 Uhr erreichten wir dann die Stadt Candidasa, wenn man diese überhaupt als Stadt bezeichnen kann 😉 Wie schon bereits weiter oben erwähnt, ist der Osten Balis nicht so weit erschlossen wie der Südwesten (z.B. Kuta). Hier kauften wir Postkarten, Briefmarken für mich, ein Internetcafé fanden wir auch (60min kosteten hier nur 24.000 RP anstatt 75.000 RP für 45min im Hotel!!!!) und wir aßen hier auch zu Abend. War lecker 🙂 Um 20 Uhr sammelte uns unser Fahrer wieder ein und brachte uns zurück zum Hotel.

Dann machten wir auch gleich noch mit ihm aus, dass wir am nächsten Tag um 10 Uhr das Hotel verlassen würden, um dann noch vor dem Flug (15:05 Uhr von Denpasar nach Brisbane) einen Ausflug nach Kuta zu machen. Brauchte immerhin noch dringend einen Magneten 😉 Wie immer also!

Zurück im Hotel hatten wir noch ein straffes Programm vor uns: Karten schreiben, Blog schreiben, Taschen packen, Fotos machen und Bilder für den Blog raussuchen. Alles geklappt, lag um 23 Uhr im Bett…nur noch ein paar Seiten lesen….*gähn*

This entry was posted on Samstag, Februar 27th, 2010 at 01:11 and is filed under Reisen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.