Der Weg ist das Ziel

03.03.2010

Was für ein Tag, irgendwie sagt uns das Wetter: drin bleiben. Es regnet immer noch! Allerdings kommt das Wasser jetzt periodisch vom Himmel. 10 Minuten Starkregen, 5 Minuten normaler Regen, vier Minuten kein Regen. Leider wechselt die Dauer ständig und so kann man nicht planen wie viel Zeit bis zum nächsten Regenguss bleibt.

Aufgrund der Lage entschließen wir uns den Hop On – Hop Off Bus für eine Stadtrunde zu nehmen und danach (aufgrund der hoffentlich geänderten Wetterbedingungen) vielleicht zu Fuß die Stadt anschauen. Jedoch zuerst brauchen wir einen Regenschirm! Naja, eigentlich zwei :). Auf zur Rezeption der YHA und dort nachfragen. Regenschirme können wir schräg gegenüber im Einkaufszentrum kaufen – schade… Allerding wurde uns auch gesagt, dass der Bus nur eine sehr kleine Runde fährt und man das besser zu Fuß erkunden sollten. Wirklich? Ja, wirklich – trotz des Regens . Scheinbar gibt es hier recht viele überdachte Wege.

Aber wie kommen wir dahin, zu Fuß?! Los geht’s zum Einkaufszentrum zum Schirme kaufen. Ups, grad bemerkte ich, dass ich meine Kamera vergessen hatte. Glück gehabt. Also noch mal schnell ins Zimmer und die Kamera holen. Jetzt aber → los geht’s! Unsere Hosen (wir hatten „nur“ FlipFlops an den Füßen – die Schuhe konnten also nicht nass werden) waren nach den ersten 150 Metern schon nass. Zum ersten Mal kam die Frage auf, ob das was wir vorhaben das richtige ist. Zum zweiten Mal stellten wir uns die Frage nachdem wir im Einkaufzentrum keine Schirme mehr bekamen. Die Verkäuferin meinte nur: „ausverkauft“.

Nun, da es grad jetzt wieder sehr stark regnete, schnappten wir uns ein Taxi und ließen uns zum Stadtzentrum in der Nähe einer Shopping Mall absetzen. Dann müssen wir halt dort nach einem Schirm schauen… Der Taxifahrer war sehr freundlich und wir erfuhren recht viel über potenzielle Ziele auf unserem weiteren Weg nach Sydney. Danke!
In der Stadt wollte ich die ersten Fotos des heutigen Tages machen und … toll, irgend etwas haut hier nicht hin. Meine Kamera sagt keinen Mucks mehr. Akku ist eigentlich noch ausreichend geladen… was wird das wohl sein. Nunja, also muss Antjes Kamera erstmal als alleiniger Bildlieferant dienen 🙁

Brisbane, wir wussten nicht, was wir von der Stadt erwarten können weil wir einfach nichts von der Stadt wussten. Jedoch gibt es hier eine nette Mischung aus alten und neuen, flachen und sehr hohen Häusern und recht netten Brücken. Eine nette Mischung. Auch shoppen kann man hier gut 🙂 In den Einkaufszentren gibt’s auch genug zu futtern. Nur leider sehr viel ungesünder als in Asien.

Der Regen setzt teilweise schon mal aus, vielleicht haben wir ja Glück und es wird besser? Das mit dem Schirm haben wir inzwischen vertagt: entweder zu teuer oder der Stil gefiel Antje nicht. Meiner Meinung nach konnten wir uns inzwischen bei den Regenschauern irgendwo unterstellen und brauchten keinen Schirm mehr. Aufgrund dieser verschiedenen aber zum gleichen Ziel führenden Gründe beschlossen wir die Zeit hier sinnvoller zu nutzen als nach einem Regenschirm zu suchen.Nach dem ersten kleinen Spaziergang in der Stadt durch die Queens Street sahen wir das Wheel of Brisbane und wussten wieder: das können wir uns nicht entgehen lassen! Als Start in dieser Stadt absolut zu empfehlen. Leider halt nicht das Wetter. Trotzdem viel von der Stadt von oben gesehen 😉

Der nächste Schritt führte uns zu unserem Mittagessen. Hier gab es Kebab – mal etwas was wir von zu Hause kennen 🙂 Achso, der Weg dahin führte über den Markt mit den Ständen von lokalen Firmen und Bauern. Hier gab es eine German Bakery und auch andere Stände die deutsche Produkte (zumindest vom Namen her) verkauften.

Nach der langen Zeit ohne mussten wir jetzt einfach mal wieder eine recht bekannte Kaffeekette aufsuchen und uns den üblichen Grande Chai Soy Latte und die Triple Grande Latte bestellen: LECKER! Als wir dort so saßen, begann es draussen wieder zu regnen – und zwar richtig. Dabei konnten wir den zu Europa sehr unterschiedlichen Kleidungsstil begutachten und bewerten 😉
Noch ein wenig shoppen und dann ging es in die gallery of modern art („GOMA“). Sehr schöne Ausstellungen und tolle Sonderausstellungen.

Beim Blick nach draussen konnten wir uns überzeugen, dass das die richtige Entscheidung war: es regnete immer mal wieder recht heftig.
Leider schloss das Museum schon um 5 pm. Wir hätten eigentlich schon noch 2 weitere Stunden hier gebraucht um alles zu sehen. Also wieder zurück zur Jugendherberge. Ich checke noch fix was man abend so machen kann (Kino, Restaurants usw.) und Antje ging direkt in die trockene Unterkunft.

Kino fällt aus weil wir keinen Film finden und somit bleibt uns nur noch der Weg zum Restaurant übrig. Hier wählen wir ein …. traraaaa….. asiatisches Restaurant 🙂 Lecker war es, nur leider fehlte den Betreibern die Lizenz um draussen Bier auszuschenken. Man kann halt nicht alles haben.

Zurück in der Unterkunft und noch Blog schreiben / lesen und dann seelisch und moralisch auf den morgigen Tag vorbereiten. Hoffentlich wird das Wetter besser. Dank des Wetterbericht können wir schon vorsichtig optimistisch sein.

In Brisbane hätte wir auch locker noch ein oder zwei weitere Tage verbringen können. Die Stadt macht einen sehr charmanten Eindruck – wenn man das Wetter mal aussen vor lässt. Wir besichtigten nur ein Museum und von der Stadt selber sahen wir nur direkt das Zentrum ohne weitere Gebäude zu besuchen. Drum herum gibt es viele Berge von denen man sicher eine schöne Aussicht hat. Auch eine Fahrt auf dem Fluss mit den vielen Biegungen stelle ich mir interessant vor.

This entry was posted on Freitag, März 5th, 2010 at 07:35 and is filed under Reisen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.